Platz | Mannschaft | Sp | Diff | Pkt |
---|---|---|---|---|
1. | Magdeburg II | 25 | +45 | 60 |
2. | RSV Eintracht | 25 | +24 | 47 |
3. | Krieschow | 26 | +27 | 46 |
4. | Halle | 25 | +15 | 45 |
5. | Halberstadt | 25 | +5 | 42 |
6. | Bischofswerda | 25 | +1 | 40 |
7. | Auerbach | 25 | +9 | 39 |
8. | Freital | 25 | +3 | 37 |
9. | Bautzen | 25 | 0 | 33 |
10. | Grimma | 25 | -4 | 31 |
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Mit der Art und Weise des Sieges, im „Achterbahnkick“, über Halberstadt, dürfte unser Oberligateam eine gehörige Portion Selbstvertrauen getankt und somit auch ein gutes Vorzeichen für die anstehende Auswärtsaufgabe am Sonntag, den 28.04.,14:00 Uhr, beim FC Grimma gesetzt haben. Mit den Randleipzigern haben sich unsere Kicker stets heiße und oft auch enge Duelle geliefert. Momentan wehren sie sich vehement gegen den Abstieg und stehen unter entsprechendem Erfolgsdruck. Dass sie damit umgehen können belegt die Tatsache, dass sie in den letzten vier Partien ungeschlagen blieben, auf eigenem Geläuf zuletzt dem Aufstiegsanwärter Plauen ein 0:0 abgetrotzt haben und zudem ein 3:1-Sieg über den VfL Halle zu Buche steht. Unsere Jungs dürften somit hinreichend gewarnt sein. Für sie gilt, in den sechs ausstehenden Spielen das Saisonziel – einen Platz unter den Top Fünf – zu realisieren. Trainer Toni Lempke weiß, dass dies momentan eine schwierige Aufgabe ist, hofft aber, ungeachtet des dünnen Kaders auf das nächste Erfolgserlebnis: „Die Stimmung in der Truppe ist okay, aber nach wie vor müssen wir wichtige Stammspieler ersetzen. In Grimma werden u.a. Tobias Gerstmann, Artur Bednarczyk und Philipp Knechtel fehlen. Somit wird zwar wieder eine starke Startelf auflaufen, aber auf der Bank gibt es kaum Alternativen mit der erforderlichen Erfahrung und Routine.“
Zweite Garnitur gastiert bei aufstrebenden Wildauern
Bereits am Samstag, 15.00 Uhr, gastiert unsere zweite Garnitur beim Tabellenelften Phönix Wildau. Von der Papierform her sicherlich eine lösbare Aufgabe. Allerdings haben sich die Kicker aus dem Dahmeland im Abstiegskampf wacker geschlagen. Nach zuletzt fünf Heimsiegen in Folge, wollen sie nun einen weiteren Schritt zum Klassenerhalt machen. Unsere Jungs erwartet also ein hochmotivierter Gegner, bei dem nur mit einer entsprechenden Tagesform etwas Zählbares zu holen sein dürfte.
VfB Krieschow – Germania Halberstadt 3:2 (1:1)
VfB: Pflug – Jeschke, Knechtel (70.Seibt), Grimm, Fuchs – Raak, Pahlow, Dahm, Felgenträger (90.Scheppan) – Zurawsky – Hebler. Tore: 1:0 (14.) Dahm, 1:1 (35.) Kosak, 1:2 (54.) Poser, 2:2 (68.) Pahlow, 3:2 (82.) Zurawsky; Schiedsrichter: Ronny Walter (Hartha); Zuschauer: 214;
Der Wille, die seit Wochen anhaltende, nervige Ergebniskrise zu beenden, war unserer Mannschaft mit dem Anpfiff dieser Begegnung anzumerken. In dem flotten Kick setzten sie gegen die spielstarken, aber zu verhalten agierenden Harzstädter die ersten Akzente. Leo Felgenträger verpasste knapp die erste Torgelegenheit (8.Min.)., bevor Martin Dahm eine Flanke des aufgerückten Jannis Fuchs, am langen Pfosten goldrichtig positioniert, per Kopf zum Führungstor veredelte. Weitere Hochkaräter folgten und hätten durchaus eine Vorentscheidung bewirken können. So reagierte Halberstadts Keeper und Kapitän Lucas Cichos stark bei einem Distanzhammer von Jannis Fuchs. (18.) und keine Minute später musste ein Gäste-Verteidiger den Ball, nach Ecke, von der Linie kratzen. Die Germanen ruckten an und registrierten eine Doppelchance, welche durch Fritz Pflug bzw. die Torlatte vereitelt wurde. Der in dieser Strafraumsituation erzielte Treffer der Harzer fand wegen Abseits keine Anerkennung. Krieschow blieb am Drücker, während Halberstadt, in diesem munteren und abwechslungsreichen Spiel, mit gefährlichen Kontern aufwartete. Dann war es Corvin Kosak, der seine Führung in der OL-Süd-Torschützenliste mit seinem achtzehnten Treffer ausbaute, indem er im Strafraum die Lücke zum Einnetzen fand. Wenig später verpasste Colin Raak, nach einem Freistoß, die Riesenchance zur erneuten Führung. Auf der anderen Seite krachte ein Schuss der Harzer an die Latte. Flott und unterhaltsam gestaltete sich auch der zweite Durchgang. Die Halberstädter kamen recht griffig aus der Kabine und drehten das Resultat, indem Nick Poser eine Eingabe zählbar machte. Fast im Gegenzug wurde unser kaum zu bremsende Leo Felgenträger im Strafraum zu Fall gebracht. Der ansonsten viel durchgehen lassende Schiri zögerte keine Sekunde mit dem Elfmeterpfiff. Doch unser sonst so treffsichere Torgarant Andy Hebler hämmerte das Streitobjekt an den Pfosten. Trotz dieser, binnen zwei Minuten erfolgten, Negativ-Knackpunkte spielten unsere 1921er unverdrossen weiter und zeigten echte Moral. Die Abwehr stand recht sicher, räumte mit absoluter Kopfballhoheit fast alles ab und war somit ein sicherer Rückhalt für die Schlussoffensive. Ein Zuspiel von Felge nutzte der kampfstarke und an allen Ecken und Enden präsente „Pitbull“ Paul Pahlow zum Ausgleich. Im optisch ausgeglichenen Schlussgang lag das Chancenplus klar auf Seiten der Local Heros. So zwang Leo Felgenträger den Torwart zu einer starken Parade (72.Min.) und Colin Raak (79.Min.) verpasste, nach Eckball von Paul Pahlow, per Kopf knapp die Führung. Die Krieschower wollten unbedingt den Sieg und belohnten sich schließlich für ihren engagierten Fight, als Martin Zurawsky per Kopf, nach Eckball, den Lucky Punch setzte. Fast hätte Manuel Seibt noch das 4:2 erzielt. Er verzog jedoch etwas überhastet aus guter Position. Am Ende war es ein verdienter Sieg unseres VfB, wie es auch Halberstadts enttäuschter Trainer Manuel Rost auf der Pressekonferenz attestierte.
23.Spieltag Landesliga Staffel Süd
VfB nach 0:2-Weckruf im Torrausch
VfB Krieschow II – FSV Luckenwalde II 5:2 (0:0)
VfB: Graf – Künzel, Bernhardt, Scheppan (86.Tscherning), Sudin – Karow, Wulff Pereira, Schnakenberg, Schmidt (89.Jentsch) Lehmann – Gutar (89.Hnyk); Tore: 0:1 (6.) Passow, 0:2 (22.) Passow, 1:2 (36.) Schmidt, 2:2 (41.) Schnakenberg, 3:2 (66.) Sudin, 4:2 (68.) Schnakenberg, 5:2 (88.) Gutar; Schiedsrichter: Dominik Kolm (Seelow); Zuschauer: 40;
Unsere Reserve-Elf begann total verunsichert, dem Gegner physisch und spielerisch völlig unterlegen und wurde in den ersten 20 Minuten förmlich an die Wand gespielt. Dennoch hatten unsere Jungs die erste Torchance. Doch William Schnakenbergs Ball wurde von einem Luckenwalder auf der Linie geklärt. Jeweils ein Ballverlust war dann die Ursache dafür, dass unsere Truppe, vermeintlich aussichtslos, in Rückstand geriet. Neo Passow netzte in beiden Szenen sauber ein. Den vorzeitigen Knockout verhinderte Kapitän Florian Bernhardt, als er das Streitobjekt von der Linie holte. Irgendwie machte diese Aktion unseren Kickern Mut und kann hinsichtlich des weiteren Spielverlaufs als Initialzündung betrachtet werden. Die Truppe agierte nun ruhiger und war deutlich besser im Spiel. Einen Ballverlust, diesmal auf der anderen Seite, nutzte Louis Scheppan zum Durchmarsch bis zur Grundlinie. Seine Eingabe münzte Florian Schmidt zum wichtigen Anschlusstor um. Nach kurz gespielter Ecke von Kevin Karow lief Eduard Gutar auf das Tor zu. Seinen Schuss ließ der FSV-Keeper prallen und William Schnakenberg war mit dem Ausgleichstor zur Stelle. Bei ausgeglichenem Verlauf lauerten nach der Pause beide Kontrahenten auf gegnerische Fehler. Krieschow agierte torgefährlich. William Schnakenberg verpasste, frei durchgekommen, die Führung. Wenig später war es dann aber ein langer Ball, der von der FSV-Abwehr schlecht geklärt wurde, so dass Yehor Sudin die Kugel eroberte, kurz dribbelte und aus 22 Metern flach einschweißte. Nach Eckball Eddy Gutars auf den kurzen Pfosten traf William Schnakenberg, aus dem Gewühl heraus zum 4:2. Kenny Lehmann leitete das 5:2 ein, indem er nach einer Balleroberung auf die Abwehrkette zu dribbelte und Eddy Gutar in Szene setzte, der den Torwart umspielte und mit diesem Tor die bislang beste Saisonleistung unserer „Zweiten“ krönte.
Für beide Krieschower Männermannschaften gilt es am Samstag, ihre jeweilige Sieglosserie zu beenden. Um 14:00 Uhr steht unser Oberligateam auf dem Prüfstand. Nach zuletzt sechs sieglosen Pflichtspielen will die Mannschaft den Bock umstoßen und sich im Duell mit dem Regionalligaabsteiger und aktuell Tabellendritten Germania Halberstadt endlich wieder ein Erfolgserlebnis verschaffen. Für beide Kontrahenten, welche vor dem Saisonbeginn als Mitfavoriten um den Staffelsieg gehandelt wurden, geht es angesichts der großen Abstände zum Spitzenreiter Plauen (Halberstadt 9/VfB 20 Punkte) nur noch um eine, ihren Ansprüchen gerecht werdende Platzierung unter den Top Fünf. VfB-Trainer Toni Lempke ist sich der Stärke der Harzer, welche die mit 55 Treffern stärkste Offensivabteilung stellen und zudem auch den mit 17 Buden die Torschützenliste anführenden Corvin Kosak in ihren Reihen haben, bewusst, glaubt aber nach wie vor an das Potenzial seiner Mannschaft. Das zuletzt oft fehlende Matchglück möchte er mit Kampf und Leidenschaft erzwingen. Gerade bei den hauchdünnen Niederlagen gegen so starke Teams wie z.B. Energie und Bischofswerda war Fortuna kein VfB-Fan, während der Eigenanteil daran hauptsächlich mit der unzureichenden Chancenverwertung, aber auch mit gelegentlich zu einfachen, aber entscheidenden Abwehrfehlern zu begründen ist.
Auch hinsichtlich der Besetzung hat das Trainerteam die alten, sich über die gesamte bisherige Saison hinziehenden, Probleme. Es muss wieder rotiert werden. Tobias Gerstmann, Felix Geisler und Maximilian Tesche werden wegen Krankheit bzw. Verletzung fehlen und um den Einsatz der angeschlagen Artur Bednarczyk, Leo Felgenträger und Janis Fuchs ranken sich große Fragezeichen. Eine Top-Startelf kann dennoch aufgeboten werden, um die angestrebte Revanche für das mit 2:5 verlorene Hinspiel anzugehen und auch mit dem Dreier die Chance auf das Erreichen, des mit einem Platz unter den Top Fünf definierte, interne Saisonziel zu wahren.
Reserve-Elf will den Mittelfeldplatz stabilisieren
Die VfB-Zweite trifft im Landesligafight zweier Reservemannschaften auf den FSV Luckenwalde, der sich mit drei Siegen in Folge auf Rang drei der Tabelle katapultiert hat. Die Papierform weist also darauf hin, dass auch für unsere, seit fünf Spielen sieglose, Truppe gegen diesen Gegner die Trauben hoch hängen. Zumal die Fläminger auch als die aktuell drittstärkste Auswärtsmannschaft daher kommen.
von Roland Scheumeister
23.Spieltag Oberliga Staffel Süd
SC Freital – VfB Krieschow 3:1 (0:0)
VfB: Pflug – Pahlow (87.Freigang), Jeschke, Knechtel, Fuchs – Raak, Grimm, Dahm (87.Schieskow), Zurawsky (58.Bednarczyk) – Stanese – Hebler. Tore: 0:1 (53.) Hebler, 1:1 (62.) Schulze, 2:1 (65.) Schmidt, 3:1 (83.) Schulze; Schiedsrichter: Richard Lorenz (Bad Langensalza); Zuschauer: 269;
Trotz erneut guter Kritiken konnte unser Oberligateam die fünfte Pflichtspielniederlage in Folge nicht verhindern. Der nach wie vor spiel-und kampfstarken Mannschaft fehlt momentan einfach das Quäntchen Glück, um die überwiegend guten Leistungen ergebniswirksam zu gestalten. So auch im sächsischen Freital. Die Gastgeber versuchten zwar von Beginn an das Spiel zu gestalten, was ihnen auch eine leichte optische Überlegenheit bescherte. Doch die unsere, von den beiden Innenverteidigern Erich Jeschke und Philipp Knechtel sehr gut organisierte, Abwehr ließ kaum etwas anbrennen. Die einzige echte Chance der ersten Halbzeit war dann auch auf Seiten der 1921er zu registrieren. Nach einer präzisen Freistoßflanke von Martin Dahm köpfte Andy Hebler knapp am SCF-Kasten vorbei. Nach dem Seitenwechsel war es dann ein abgewehrter Ball, dem Martin Dahm nachsetzte, in den Strafraum flankte, wo Andy Hebler, einmal mehr goldrichtig positioniert, die Kugel zur Führung einnickte. Der „Südtaler“ reagierten mit verstärkten Offensivbemühungen. Nach einer verpassten Großchance versuchte es Sandro Schulze mit einem 25m-Distanzschuss, welcher prompt via Innenpfosten zum Ausgleich ins Tor trudelte. Nur drei Minuten später konnte unsere Abwehr nach einem Freistoß das Streitobjekt nicht konsequent aus der Gefahrenzone bringen, was der von der Abwehr übersehende Philipp Schmidt ausnutzte, unseren Keeper zu tunneln. .Die VfB-Elf wehrte sich vehement gegen die sich anbahnende Niederlage. Doch bei zwei Riesenchancen (78. /80.Min.) verpasste Andy Hebler – bezeichnend für das momentan fehlende Spielglück - den möglichen Ausgleich, indem er zunächst einen halben Schritt zu spät kam und dann, nach einem Freistoß, knapp am Tor vorbei köpfte. Stattdessen machte Sandro Schulze, durch einen per Kopf verlängerten Einwurf in Ballbesitz gekommen, freistehend, mit einem 16m-Schuss den Deckel drauf.
22.Spieltag Landesliga Staffel Süd
VfB-Reserve lässt im Derby ihre guten Tugenden vermissen
Wacker Ströbitz – VfB Krieschow II 2:0 (2:0)
VfB: Graf – Kiesow, Bernhardt, Schieskow, Scheppan (69.Sudin) – Karow, Künzel, Wulff Pereira (69.Schnakenberg) , Lehmann – Richter, Gutar; Tore: 1:0 (14.) Hovestadt, 2:0 (44.) Hovestadt; Schiedsrichter: Sven Hennig (Neuzelle); Zuschauer: 176;
Unsere zweite Garnitur ließ im Nachbarschaftsderby, bei Wacker Ströbitz, so ziemlich alles vermissen, was für einen ebenbürtigen Auftritt von Nöten wäre. Die Mannschaft zeigte keinen erkennbaren Siegeswillen und zu wenig Laufbereitschaft, um die Siegesserie der Westcottbuser, welche nur auf unsere Fehler warteten, zu stoppen. Relativ schnell geriet unsere Truppe dann auch in Rückstand. Nach mehreren vergeblichen Klärungsversuchen im Strafraum sprang das Leder dem völlig frei stehenden Luis Hovestadt vor die Füße, der dann Luca Graf mit seinem Schuss aus sechs Metern Torentfernung keine Chance ließ. Die erste Torchance bot sich unserer Elf , bezeichnender Weise, erst in der 39.Minute. Doch der in Position gebrachte Niklas Kiesow traf im Abschluss den Ball nicht voll, so dass Wacker-Keeper Jack Kremin mühelos parieren konnte. Dann war es ein Befreiungsschlag der Wackeraner, der zum 2:0 führte. Der Ball konnte im Strafraum von unserer ungeordnet stehenden Abwehr wiederum nicht geklärt werden und Luis Hovestadt konnte, am langen Pfosten völlig ungedeckt, mühelos ins leere Tor einnetzen. Nach taktischen Umstellungen in der Pause gestaltete sich das Spiel im zweiten Durchgang ausgeglichen. Wacker machte nicht mehr als notwendig, woraus aber unsere Truppe kaum Kapital schlagen konnte. Immerhin gab es einige Bemühungen. Nach einer Flanke von Louis Scheppan (66.Min.) wurde Kevin Kevin in guter Position gefoult. Doch der Pfiff des Schiris blieb aus. Ein Freistoß Eduard Gutars (75.Min.) konnte vom Ströbitzer Torwart gerade noch zur Ecke gelenkt werden. Unterm Strich war es dann ein verdienter Sieg der Gastgeber, da unsere Mannschaft insgesamt zu wenig in die Waagschale warf.
Nach zuletzt vier Niederlagen und insgesamt fünf sieglosen Spielen wollen unsere wackeren VfB-Kicker unbedingt in die Erfolgsspur zurück und mit einem Dreier, am Sonntag, d.14.04.,14.00 Uhr, in Freital ihren Platz unter den Top Fünf der Tabelle verteidigen, bzw. festigen. Bei den kampfstarken Rand-Dresdnern erwartet unsere Jungs ein kleines Stadion und eine stets geschlossen auftretende Mannschaft. Die „Südtaler“ warten ebenfalls, nach vier sieglosen Spielen in Folge auf ein Erfolgserlebnis. Beide Kontrahenten eint, dass ihre jeweilige Ergebnisflaute von Niederlagen gegen extrem starke Gegner herrührt. So unterlag der SCF u.a. im Sachsenpokal-Viertelfinale dem Drittligisten Erzgebirge Aue (0:2) und im Punktspiel dem Liga-Spitzenreiter VFC Plauen (0:4). Unsere 1921er hatten es mit durchweg starken Truppen zu tun und lieferten zuletzt dem Aufstiegsanwärter Bischofswerda trotz der unglücklichen 0:1-Niederlage in der Nachspielzeit einen Fight mit weitgehend optischer Überlegenheit und einem Chancenplus. Aber letztendlich zählen im Fußball nicht die teilweise sehr guten Kritiken (Bischofswerda, Auerbach und vor allem der Pokalhit gegen Energie), sondern Punkte. Der diesmal erneut für den erkrankten, glücklicher Weise auf dem Weg der Besserung befindlichen Toni Lempke als verantwortlicher Trainer fungierende Lars Zimmermann will unbedingt die Revanche für das mit 0:1 verlorene Hinspiel realisieren. Ein gutes Vorzeichen für das Gelingen dieser Mission ist die Tatsache, dass sich die seit Wochen problematische Personalsituation etwas entspannt hat. Zwar wird Tobias Gerstmann wegen beruflicher Verpflichtungen fehlen, dafür kehren aber mit Martin Dahm, Daniel Stanese und Martin Zurawsky drei wichtige Stammspieler ins Aufgebot zurück.
Reserve-Elf im brisanten Nachbarschaftsduell gefordert
Unsere zweite Garnitur muss bei ihrem nächsten Auswärtstrip nur wenige Kilometer zurücklegen. Am Samstag, d.13.04.,15.00 Uhr, steigt das Derby bei Wacker Ströbitz. Im Hinspiel (3:0) hatte der VfB zwar, wie auch in zwei Begegnungen zuvor, die Nase vorn, doch hat sich die Ausgangslage gegenüber der Hinrunde erheblich verändert. Während die Westcottbuser nach einer bislang eher durchwachsenen Saison zuletzt vier Siege in Folge einfuhren (z.B. in der Vorwoche 2:0 beim wiedererstarkten 1.FC Guben) und als Mannschaft der Stunde geltend in der Tabelle nach Oben klettern, hofft Thomas Schmidt auf eine gute Besetzung, eventuell auch etwas Unterstützung aus dem Oberligakader und eine gute Tagesform, um im diesem schweren Spiel gut dagegen halten und möglichst etwas Zählbares buchen zu können.
VfB Krieschow – Bischofswerdaer FV 0:1 (0:0)
VfB: Pflug – Gerstmann, Jeschke, Knechtel, Fuchs – Raak, Grimm, Seibt, Felgenträger – Pahlow (87.Lehmann) – Hebler. Tor: 0:1 (90+1.) Scholze; Schiedsrichter: David Isaias Petzak (Berlin); Zuschauer: 403;
Beide Spitzenteams starteten flott in die Partie. Die auf Grund der aktuellen Tabellensituation leicht favorisierten Gäste agierten allerdings etwas abwartend, auf Fehler der Hausherren lauernd, welche dann auch optisch überlegen und mit den größeren Chancenanteilen dabei waren. So musste sich BFV-Keeper Stefan Kiefer bei einem Schuss Andy Heblers (22.Min.) gewaltig strecken, um das Streitobjekt noch zur Ecke zu lenken. Im Gegenzug war unsere Nr.1 Fritz Pflug im Bilde, indem er die Situation gegen den völlig frei vor unserem Gehäuse auftauchenden Jonas Krautschick entschärfte. Unsere 1921er hatten noch einige gute Standards zu verzeichnen, während die Schiebocker eine Riesenchance versiebten, als sich vor dem leeren VfB-Gehäuse kein Vollstrecker fand. Auf der anderen Seite traf der agile Manuel Seibt ins lange Eck. Doch der Torjubel verebbte sofort, da der Treffer wegen Abseits nicht anerkannt wurde. In der zweiten Hälfte gestaltete sich das Spiel zunächst sehr zerfahren, mit wenig zielführenden Aktionen. Allerdings musste Kiefer per Fußparade vor Manuel Seibt retten. Im Gegenzug trafen die Oberlausitzer, deren Treffer aber ebenfalls wegen einer Abseitsstellung keine Anerkennung fand. Gegen Ende der Partie erhöhten unsere Jungs noch einmal den Druck. Bei einer Großchance musste ein BFV-Verteidiger den Ball im Strafraumgetümmel von der Linie kratzen (74.Min.) und nach einem tollen Solo von Janis Fuchs wurde die die Führung nur knapp verpasst (82.Min.). Im finalen Schlagabtausch hatte BFV-Coach Frank Rietschel ein glückliches Händchen in Form eines Doppelwechsels. Die überraschend auf der Bank verharrende Nr.2 der aktuellen Torschützenliste (12 Treffer) Miguel Pereira Rodrigues und der Ex-Krieschower Leon Noah Scholze brachten in entscheidender Weise frischen Wind in die Offensivaktionen des Aufstiegsanwärters. Und prompt kippte dieser typische 0:0-Kick zu Gunsten der Oberlausitzer. Die normale Spielzeit war abgelaufen. Da unterlief unseren Jungs ein Fehlpass im Mittelfeld. Pereira Rodrigues eroberte blitzschnell den Ball, legte auf den völlig frei stehenden Scholze ab, der sich diese Chance nicht entgehen ließ und damit den äußerst glücklichen Gästesieg perfekt machte. BFV-Trainer Frank Rietschel freute sich natürlich: „Das tolle Umfeld hier imponiert uns immer wieder. Sportlich ist es hier immer schwer für uns. Umso erfreulicher ist es daher, dass wir trotz unserer, speziell in der zweiten Halbzeit viel zu pomadigen Spielweise, zum glücklichen Sieg kamen“. Lars Zimmermann, diesmal an der Seitenlinie als verantwortlicher VfB-Coach zu Gange: „Wir haben versucht Bischofswerda den Schneid abzukaufen. Speziell in der zweiten Halbzeit hatten wir genügend Möglichkeiten, das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden“.
21.Spieltag Landesliga Staffel Süd
Remis gespielt – doch viel Luft nach Oben
VfB Krieschow II – VfB Hohenleipisch 2:2 (2:1)
VfB: Graf – Kiesow, Bernhardt, Schieskow, Scheppan (74.Sudin) – Karow, Künzel, Lehmann, Schmidt (66.Schnakenberg) – Richter, Gutar; Tore: 1:0 (31.) Künzel, 2:0 (36.) Gutar, 2:1 (43.) Nemitz, 2:2 (83./Foulelfmeter) Walter; Schiedsrichter: Uwe Schultz (Neuhausen); Zuschauer: 120;
Unsere Reservegang hatte Mühe, in dieses, zunächst zäh verlaufende, Spiel hineinzufinden. Dennoch gelang die Führung durch Lucas Künzel, als der Ball, nach einer Freistoßflanke noch von einem Verteidiger ins eigene Tor abgefälscht wurde. Obwohl die Gäste zumindest gleichwertig auftraten konnten unsere Jungs nachlegen. Eduard Gutar war mit der Ausführung eines 30m-Freistoßes sehr schnell dabei und überraschte somit den noch mit dem Dirigieren der Mauer beschäftigten Keeper Robert Liebe. Doch die Elbe-Elster-Kicker überwanden auch den zweiten Schock und schöpften Hoffnung, als Julian Newitz einen Konter zum Anschluss veredelte. In der Pause nahm unser Trainer Thomas Schmidt einige taktische Veränderungen vor, wodurch unsere Elf im zweiten Durchgang etwas besser organisiert agierte. Aus dem Mannschaftsgefüge positiv heraus stach Innenverteidiger Jason Schieskow, der ein tolles Spiel machte und einige brenzlige Situationen bereinigte. Insgesamt verflachte jedoch das Niveau des Spiels und beide Kontrahenten neutralisierten sich weitgehend. Für den letztendlich gerechten und von den zahlreich mitgereisten Hohenleipischer Schlachtenbummlern bejubelten Ausgleich bedurfte es wieder eines Standards. Einer abgewehrten Ecke folgte ein Einwurf der Gäste. Florian Bernhardt brachte den Kapitän Paul Werner im Strafraum zu Fall und David Walter verwandelte den fälligen Elfer sicher.
Nach der mehr als dreiwöchigen Heimspielpause unseres Oberligateams darf sich die VfB-Fangemeinde wieder auf gleich zwei hochinteressante Begegnungen beider Krieschower Herrenmannschaften freuen. Den Hochkaräter hält die Erste parat, indem sie den ungeschlagenen, derzeit zweitplatzierten Aufstiegsanwärter Bischofswerdaer FV 08 am Samstag, 14.00 Uhr, im Sportpark empfängt. Die Schiebocker spielen eine absolute Top-Saison, liefern sich mit dem ebenfalls noch in Krieschow erwarteten VFC Plauen ein Fernduell um den Staffelsieg und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga. Wie gut die Truppe um Trainer Frank Rietschel derzeit drauf ist, zeigt ihr Einzug in das Halbfinale des Sachsenpokals, welcher mit einem Sieg (3:2 n.V.) über den Regionalligisten 1. FC Lok Leipzig erreicht wurde. Somit ist klar, welch große Herausforderung diese Partie für unsere Jungs ist. Es gilt aus dem Ergebnistal herauszukommen, in welchem die Mannschaft mit trotz guter Leistungen vier sieglosen Spielen steckt. Mit 15 bzw. 16 Punkten Rückstand auf das Spitzenduo ist der Meisterschaftstraum zwar de facto abgehakt, das realistische Saisonziel am Ende unter den Top fünf zu landen, hat natürlich weiterhin Bestand. Aber gerade gegen einen derart hochkarätigen Kontrahenten darf davon ausgegangen werden, dass unsere 1921er heiß sind, sich auf ihre Tugenden besinnen und alles daran setzen werden, mit einem zählbaren Resultat ihren Tabellenplatz zu festigen und gleichzeitig den Kampf um die Meisterschaft zu beeinflussen. Personell muss unser Trainerduo Toni Lempke & Lars Zimmermann wie fast schon über den gesamten bisherigen Saisonverlauf wieder improvisieren. U. a. müssen die Ausfälle von Daniel Stanese, Maximilian Tesche, Martin Zurawsky und Artur Bednarczyk kompensiert werden. Eine schlagkräftige und hoch motivierte Startelf wird aber dennoch mit Sicherheit ins Rennen gehen und den Oberlausitzern alles abverlangen.
Zweite will den Mittelfeldplatz festigen.
Zwei Klassen tiefer, aber dennoch nicht ohne Brisanz und fußballerische Qualität, stehen sich um 16.00 Uhr unsere Reserve und der VfB Hohenleipisch gegenüber. Unsere Zweite plagt sich ebenfalls mit personellen Problemen herum und hofft mit einer guten Tagesform den wichtigen Dreier gegen die abstiegsbedrohten, aber für ihre gute Kampfmoral bekannten Gäste zu buchen und damit ihren Platz im Tabellenmittelfeld zu festigen.
VfB Krieschow II – Preußen Blankenfelde/Mahlow 3:4 (2:2)
VfB: Graf –Kiesow (70.Jentsch), Bernhardt, Schieskow, Sudin –Karow, Lehmann, Schmidt, Schnakenberg – Richter (72.Hnyk), Gutar; Tore: 1:0 (10.) Schmidt, 1:1 (13.) Guski, 2:1 (24.) Gutar, 2:2 (45.) Schult, 2:3 (54.) Göktas, 2:4 (61./Foulelfmeter) Kögler, 3:4 (74.) Lehmann; Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte); Zuschauer: 79;
Unsere 1921er starteten forsch, mutig nach vorn, spielend in die Partie gegen den ungeschlagenen und das 16er-Feld klar dominierenden Ligaprimus. Somit verlief die Anfangsphase recht ausgeglichen. Nachdem sich Eddy Gutar mit einem Solo durchgesetzt hatte und dessen Schuss der Torwart nur abklatschen konnte, sorgte Florian Schmidt per Abstauber für die Führung. Die cleveren Randberliner schlugen postwendend zurück. Im Abschluss einer guten Kombination stand Torjäger Norman Guski völlig frei und netzte ein. Davon unbeeindruckt spielten unsere Jungs weiterhin gut mit und kombinierten sich nach einem Ballgewinn in Richtung BSC-Gehäuse durch und Eddy Gutar schloss diese Aktion kompromisslos mit einem Schuss ins lange Eck zur erneuten Führung ab. Die Preußen-Elf legte daraufhin eine Schippe drauf und wurde stärker. Unsere Elf verteidigte mit viel Aufwand und Glück den knappen Vorsprung und hatte sogar noch eine 100-prozentige Riesenkonterchance. Doch nachdem Florian Schmidt die Kugel von der Grundlinie auf Eddy Gutar zurückgelegt hatte, kratzte dessen Geschoss ein BSC-Verteidiger von der Linie. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gelang dem Favoriten der Ausgleich. Ein Freistoß nach vermeidbarem Foul an der Außenlinie wurde an den langen Pfosten lanciert, wo Sebastian Schult goldrichtig positioniert einschoss. Auch in der zweiten Hälfte hielt die ohne die erhoffte Verstärkung aus dem Oberligakader auskommen müssende VfB-Reserve gut dagegen. Doch nach einem Ballverlust im Spielaufbau spielte sich der regionalligaerfahrene David Nieland bis an die Strafraumgrenze durch und konnte nur per Foul gestoppt werden. Den fälligen Freistoß zirkelte Timur Göktas gekonnt über die Mauer zum 2:3 in den Kasten. Auch dem 2:4 ging ein Ballverlust voraus, bevor William Schnakenberg nach einem verlorenen Eins zu Eins-Duell einen gegnerischen Angreifer zu Fall brachte und Dustin Kögler den fälligen Elfer sicher verwandelte. Im Schlussgang gestaltete sich das Spiel noch einmal offen. Im Abschluss eines guten Angriffs erreichte ein Zuspiel Kenny Lehmann, der den Ball zum 3:4-Endstand ins lange Eck beförderte. In der Schlussminute wäre fast noch der Ausgleich gelungen. Doch nach einem Eckball schoss Yehor Sudin aus guter Position über die Latte.
Mit dem Nachholspiel unseres Reserveteams gegen den BSC Preußen Blankenfelde/Mahlow am Ostersamstag, 15.00 Uhr, im Sportpark wird dem VfB-Anhang ein vielversprechendes Spitzenduell der Landesliga Süd geboten. Denn mit den Preußen kommt der ungeschlagene Spitzenreiter dieser Staffel in die Niederlausitz. In den bisherigen siebzehn ausgetragenen Spielen ließen die Randberliner nur dreimal Punkte, indem sie auf eigenem Geläuf 1:1 gegen die Luckenwalder Reserve und jeweils 0:0 in Ströbitz und Wildau spielten. Die Rollenverteilung ist somit klar herausgestellt, wodurch unsere Zweite diese Partie als Außenseiter ziemlich unbeschwert angehen kann. Allerdings ist davon auszugehen, dass die Jungs um das Trainergespann Thomas Schmidt & Karsten Zimmer heiß auf dieses Spiel sind und alles daran setzen werden, dem ambitionierten Aufstiegsanwärter ein Bein zu stellen. Im bisherigen Saisonverlauf hatte unsere B-Auswahl nahezu durchgehend mit Besetzungsproblemen zu kämpfen. So wird auch neben einer entsprechenden Tagesform vor allem die personelle Situation mit entscheiden, inwieweit dem Favoriten Paroli geboten werden kann. Da unser Oberligateam gerade in einer dreiwöchigen Spielpause steckt, dürfen die Trainer durchaus auf etwas Unterstützung von „oben“ hoffen. Denn gerade diese herausfordernde Begegnung könnte hinsichtlich des Sammelns von Spielpraxis den einen oder anderen Akteur aus dem Kader der Ersten auf den Plan bringen, soweit es das diesbezüglich recht komplizierte Reglement zulässt. In jedem Fall ist ein Spiel zu erwarten, für welches es sich lohnen dürfte, sich für zwei Stunden von den österlichen Gartenfreuden wegzustehlen.