Aus in Runde 2
Wie schon vor zwei Wochen der BSV Guben Nord, hat sich nun auch der VfB Krieschow beim Landesligisten BW Briesen geschlagen geben müssen.
Bei Dauerregen kontrollierten die Krieschower zunächst den Verlauf, entwickelten aber nicht genügend Druck nach vorn. Ein unnötiger Freistoß bescherte den Märkern die Führung. Sellmann zirkelte das Leder über die Mauer in die Maschen. Dem VfB unterliefen viele Ballverluste und einfache Fehler, so dass die keinesfalls überragenden Briesener den Vorsprung relativ locker über die Pause hinaus sicherten. Nach dem Seitenwechsel deutlich besser sortiert, gaben die Gäste ordentlich Gas und wurden belohnt.
Einen Eckball Tim Richters verlängerte Fabian Lieschka per Kopf zum Ausgleich ins Netz.
Als dann Richter im Strafraum von den Beinen geholt wurde, veredelte Andy Hebler, dem nach langer Verletzungspause allerdings noch Spielpraxis fehlte, sein Comeback, indem er den fälligen Elfmeter verwandelte. Um mit weiteren Aktionen die Entscheidung herbeizuführen, fehlte den Niederlausitzern der finale Pass beziehungsweise die Durchschlagskraft. Dies sollte sich rächen. Denn, dem Spielverlauf nach eher überraschend, konnten die Blau-Weißen durch Meissner den Ausgleich erzielen.
Endgültig das Spiel aus der Hand gab der VfB, als Lieschka ein Laufduell zwar locker gewann, den Ball dann aber zu kurz zum Torhüter zurückspielte. Briesens Meissner spritzte dazwischen und schob zum 3:2 ein. In den verbleibenden Minuten fanden die Krieschower nicht mehr zu ihrem Spiel zurück und hatten damit auch keine Chance mehr, eine Wende in Richtung Achtelfinale zu vollziehen.
"Wir haben uns selbst geschlagen. Durch viele einfache Fehler bekamen wir keinen Zugriff und entwickelten dadurch auch nicht genügend Druck. Trotz unseres recht schwachen Auftritts war dieses Spiel nach unserer zwischenzeitlichen Führung durchaus zu gewinnen", schätzte Trainer Toni Lempke das Geschehen ein. Schon vor einem Jahr war Krieschow hier im Pokal ausgeschieden.
Ouelle: rsm/LR online