wie du mir, so ich dir...
Der Jubel des BSV- Anhangs kannte keine Grenzen, als Domenic Mönnich zum späten Tor des Tages traf. Lange Gesichter indes auf Seiten des VfB. Trainer Toni Lempke, maßlos enttäuscht: „Ostern ist für mich gelaufen. Insbesondere in der zweiten Halbzeit waren wir am Drücker und hatten es in der Hand. Aus unseren Halbchancen und Standards haben wir aber einfach zu wenig gemacht und uns oftmals verzettelt, anstatt es direkt zu versuchen. Hier hat sich verdeutlicht wie schwer der Ausfall von Andy Hebler wiegt.“
Mit dem Anpfiff entwickelte sich ein temporeiches, kampfbetontes - dabei keinesfalls unfaires - unterhaltsames Match. Es ging sofort voll zur Sache. Krüger konnte gerade noch vor dem einschußbereiten Mönnich retten (6.M.). Schwittlich kam einen Schritt zu spät, als Schwittek die Kugel fallen ließ. Auf der anderen Seite touchierte ein Freistoßball Dahms die Querlatte (13.) und Ullrich mußte auf der Linie retten (23.). Dann versetzte Marx Pehla, dribbelte in den Strafraum und verfehlte nur knapp das Tor (37.). Die zweite Hälfte begann mit viel Druck der Breesener. U.a. trudelte eine Bogenlampe Kaluzas, nach weitem Abwehrschlag Ullrichs, am leeren Tor vorbei (58.). Die Krieschower überstanden diese kritische Phase schadlos und dominierten schließlich, dank ihrer offenbar besseren Kraftreserven. So klärte Hübner im riskanten Eins zu Eins-Duell mit Dörry die Lage (76.). Die BSV-Abwehr, nach der Rückkehr von Ex-Kapitän Christian Schulz, quasi wieder in bewährter Formation zu Gange, bügelte eine Reihe von Stockfehlern aus. Die VfB-Angriffe wurden indes nicht zielführend zu Ende gespielt und der Ausfall von Torgarant Hebler, der an einer Bänderdehnung laboriert, machte sich deutlich bemerkbar. Der BSV kam nur noch zu wenig Entlastung. Dann aber unterband Krüger eine Flanke Schwittlichs nicht. Diese erreichte Kunzke, dessen sofortigen Schuß klatschte Schwittek ab, war aber chancenlos bei Mönnichs Abstauber. BSV-Coach Franz-Aaron Ullrich ging wieder mit gutem Beispiel voran und bescheinigte seinen Jungs eine tadellose Einstellung: „Wir wollten beweisen, was mit entsprechender Mentalität gegen einen spielerisch besseren Kontrahenten geht. Als in der zweiten Hälfte unsere Kräfte schwanden, wären wir auch mit dem 0:0 zufrieden gewesen. Um so schöner, daß wir diesmal den Lucky Punch setzen und uns damit für das unter ähnlichen Umständen verloren gegangene Hinspiel (1:2) revanchieren konnten
Quelle: rsm (fupa.net/LR)