Die Gastgeber begannen stark. Bei einem eins zu eins Duell bekam Lieschka den Ball an den Oberarm. Der Schiri befand dies strafstoßwürdig und Fleck verwandelte. Mehr ließ der VfB erst einmal nicht zu. Allein auf das Tor marschierend, verzog Karow nur knapp (20.). Als sich Dörry einen Paß Knapczyks erlief, auf Kaiser ablegte, der einschußbereit gefoult wurde, zeigte sich der Referee konsequent. Knapczyk verwandelte sicher. Noch vor der Pause vergaben die Havelstädter zwei Riesenchancen. Gleich nach dem Seitenwechsel tankte sich Karow durch die gegnerischen Reihen, steckte zu Richter durch, der unhaltbar einnetzte und nun, mit fünf Pflichtspieltoren, auf den Spuren des, nach Verletzung noch im Aufbautraining stehenden, Torjäger Andy Hebler wandelt. Stahl erhöhte zwangsläufig den Druck und das Risiko. Die Niederlausitzer kamen in dieser Phase kaum zur Entlastung. Aus der eigenen Hälfte heraus kombinierten sich dann die Brandenburger, mehrere Zweikämpfe gewinnend, bis vor das VfB-Tor und überwanden den ansonsten alles sicher wegfangenden Jäschke zum Ausgleich. Einen langen Ball aufnehmend marschierte schließlich Dörry in Richtung Stahltor und ließ sich nach einem Schubser so geschickt fallen, daß der Schiri nicht umhin kam, erneut auf den ominösen Punkt zu zeigen. Knapczyk übernahm wieder die Verantwortung. Seinen Schuß bekam der Keeper noch zu fassen, ohne zu verhindern, daß der Ball knapp über die Linie trudelte. Nochmals warf Stahl alles nach vorn, konnte das Blatt gegen den gut verteidigenden VfB aber nicht mehr wenden. VfB-Trainer Toni Lempke: „Meine Mannschaft präsentierte sich gut eingespielt und hat den Matchplan konsequent umgesetzt.“ Auch Stahl-Coach Eckhard Märzke erkannte an: „Krieschow gewann verdient, meine Truppe hat sich zu zeitig als der sichere Sieger gefühlt.“