Im Nachholspiel in Oranienburg schüttelten die Krieschower, mit einem ungefährdeten 5:0 -Kantersieg ihren bis dato ärgsten Verfolger ab, womit die Herbstmeisterschaft mit einem komfortablen 10-Punktevorsprung zum Abschluß gebracht wurde. Einmal mehr war es Andy Hebler, der als fünffacher Torschütze die kompakte Mannschaftsleistung auch zählbar zum Ausdruck brachte.
Relativ schnell stellten sich die VfB-Kicker auf die schwierigen Bedingungen des Oranienburger Kunstrasenplatzes ein. Bereits die erste Ecke kam so gefährlich, daß der OFC- Keeper Mühe hatte, Heblers Kopfball zu parieren (9.Min.). Doch die Gastgeber wollten natürlich mit einem Sieg im Direktvergleich den Rückstand zum Spitzenreiter verkürzen und spielten auf Augenhöhe mit. So mußte Martin Dahm auf der Linie retten (17.) und Marvin Jäschke mit einer tollen Parade klären (20.). Krieschow kontrollierte aber das Geschehen und als sich Felix Angerhöfer durchgesetzt hatte, verlängerte Hebler dessen Vorlage ins lange Eck. Allerdings konnte der Torjäger diesen Treffer nicht auf sein Konto verbuchen, da der Schiedsrichter noch eine Berührung des Balles durch einen OFC- Verteidiger und somit ein Eigentor sah. Nur zwei Minuten später schoß Tim Richter freistehend den Torwart an. Kevin Karow eroberte sich die Kugel zurück und Hebler machte den Doppelschlag perfekt, indem er die folgende Eingabe zum 0:2 ummünzte. Kurz vor der Pause hatte Richter das dritte Tor vor den Füßen, traf aber den leeren Kasten nicht. Noch einmal voll motiviert und festen Willens das Resultat zu kippen, kamen die Gastgeber zur zweiten Hälfte aus der Kabine. Doch Krieschow stemmte sich mit diszipliniertem Abwehrverhalten dagegen und ließ wenig zu. Als der gerade eingewechselte Marcus Dörry im Strafraum von den Beinen geholt wurde, wartete man im VfB-Lager vergebens auf den Elfmeterpfiff. Verläßlicher war da schon Andy Hebler. Bedient von Dörry, der sich den Ball an der Grundlinie erlief, netzte er zum vorentscheidenden 0:3 ein. Wiederum Angerhöfer setzte sich links durch, spielte Karow an, der, mit dem Rücken zum Tor stehend, auf Hebler ablegte, welcher sich auch diese Chance nicht entgehen ließ. Von Philipp Knapczyk in Szene gebracht, setzte sich Hebler bei einem Preßschlag durch und schraubte das Resultat auf ein sensationelles 0:5 und sein persönliches Torekonto auf 23 Treffer hoch. Trainer Toni Lempke war fast sprachlos vor Freude: „Wahnsinn, was die Mannschaft da für eine Leistung geboten hat. Zu Null beim Tabellenzweiten gespielt und auch ordentlich etwas für das Torverhältnis getan. Da heißt es in den nächsten Tagen erst einmal die Euphorie zu bremsen. Denn schon am Wochenende wartet in Eberswalde ein garantiert hoch motivierter Gegner darauf, uns ein Bein zu stellen.“
Quelle: rsm (LR/fupa.net)