Von Roland Scheumeister
12. Spieltag Oberliga Süd
RSV Eintracht Stahnsdorf – VfB Krieschow 2:1 (2:0)
VfB: Mellack – Bittroff, Knechtel, Grimm, Dreßler (66. Seibt) – Raak (82. Stephan), Zurawsky, Gerstmann (46. Pahlow), Michalski – Zizka (46. Pereira Rodrigues), Hebler
Tore: 1:0 (3.) Krüsemann, 2:0 (38.) Steinborn, 2:1 (74./Foulelfmeter) Hebler
Schiedsrichter: John Bartsch (Zwickau)
Zuschauer: 114
Der VfB Krieschow musste beim Tabellenzweiten RSV Eintracht Stahnsdorf eine weitere bittere Niederlage hinnehmen. Nach einem schwachen ersten Durchgang steigerte sich die Mannschaft zwar deutlich, doch am Ende blieb sie erneut ohne Punkte.
Gleich nach dem Anpfiff hatte Andy Hebler die frühe Führung auf dem Fuß, doch sein 16-Meter-Schuss klatschte an den Pfosten. Im direkten Gegenzug nutzten die Gastgeber einen Konter zur 1:0-Führung, als Krüsemann am kurzen Pfosten schneller reagierte. Danach fand der VfB kaum zu seinem Spiel, während der RSV mit körperlicher Präsenz und Zweikampfstärke dominierte. Ein direkt verwandelter Freistoß von Steinborn, begünstigt durch eine zu kleine Mauer, brachte kurz vor der Pause das 2:0.
Nach einer deutlichen Kabinenansprache kam der VfB mit einer anderen Körpersprache zurück auf den Platz. Laufbereitschaft, Tempo und Mut prägten nun das Spiel. Der RSV hatte nur noch wenige Offensivaktionen, und Krieschow drückte auf den Anschluss. Nach einem Foul an Hebler im Strafraum verwandelte der Gefoulte selbst sicher zum 1:2 (74.). In der Schlussphase warf der VfB alles nach vorn, doch trotz großer Chancen blieb der Ausgleich aus. Raak wurde nach starkem Doppelpass mit Pahlow im Strafraum zu Fall gebracht, doch der Pfiff blieb aus. Auch Zurawskys Kopfball nach einer Ecke strich nur knapp über die Latte.
Trainer Robert Koch:
„Eine maximal unglückliche Niederlage, die wir uns durch die schwache erste Halbzeit selbst eingebrockt haben. In der zweiten Hälfte hat die Mannschaft alles versucht, aber wieder nicht die nötige Qualität im letzten Drittel gezeigt. Im Moment ist das eine sehr enttäuschende und schwierige Phase – für das Team und alle, die dem VfB nahe stehen.“
10. Spieltag Landesliga Süd
Auswärtsserie reißt in Unterzahl
VfB Hohenleipisch – VfB Krieschow II 3:1 (1:0)
VfB: Pflug – Neumann (89. Wilken), Kotrri, Schieskow, Künzel – Semeniuk, Jurischka (86. Remus), Kummer, Bernhardt – Gutar, Scheppan
Tore: 1:0 (45+3./Handelfmeter) Walter, 1:1 (65.) Scheppan, 2:1 (83.) Kotte, 3:1 (89.) Kniesche
Schiedsrichter: Stefan Hübner (Potsdam)
Zuschauer: 148
Rote Karte: (45+1.) Kotrri / Handspiel im Strafraum
Unsere zweite Mannschaft startete gut in die Partie und hätte bereits in der ersten Minute in Führung gehen können. Nach einem Freistoß von Sergii Semeniuk köpfte Lucas Künzel den Ball Richtung Tor, doch ein Verteidiger klärte – aus Krieschower Sicht hinter der Linie. Der Schiedsrichter ließ weiterspielen.
In einem intensiven Spiel erspielten sich die Gastgeber anschließend ein Chancenplus, während der VfB zu viele Fehler im Spielaufbau machte. Kurz vor der Pause kam es zu einer unglücklichen Szene: Nach einer Bogenlampe sprang der Ball Enea Kotrri an die Hand – Schiedsrichter Hübner entschied auf Elfmeter und Platzverweis. David Walter verwandelte sicher zur Führung.
Trotz Unterzahl zeigte der VfB Krieschow II im zweiten Durchgang Moral und kam durch Louis Scheppan (65.) zum verdienten Ausgleich, nachdem Eduard Gutar und Florian Bernhardt den Treffer mustergültig vorbereitet hatten. Mit zunehmender Spielzeit schwanden jedoch die Kräfte. Hohenleipisch nutzte zwei Unaufmerksamkeiten eiskalt und machte in der Schlussphase mit Treffern von Kotte und Kniesche alles klar.
Trainer Thomas Schmidt:
„Unser schwaches Zweikampfverhalten, speziell in den Eins-gegen-Eins-Situationen, war heute der Knackpunkt. Trotzdem hat sich die Mannschaft, vor allem in Unterzahl, ordentlich verkauft.“






