Am Samstag, dem 8. November, um 13:30 Uhr, sind unsere Oberligakicker erneut in einem ebenso brisanten wie schweren Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten RSV Eintracht Stahnsdorf gefordert. In der aktuellen Situation wäre bereits ein Punktgewinn bei den Rand-Potsdamern ein Erfolgserlebnis – ein Sieg wäre ein echter Paukenschlag.
Denn die Entwicklung beider Kontrahenten verlief im ersten Meisterschaftsdrittel genau entgegengesetzt zu den Prognosen vor der Saison. Die Stahnsdorfer, die einige Leistungsträger verloren und sich einem Umbruch- und Verjüngungsprozess stellten, stapelten im Sommer tief: „Weitere Titel sind im Moment nicht realisierbar“, hieß es aus dem RSV-Lager. Umso überraschender die starke Zwischenbilanz: In allen Pflichtspielen dieser Saison ungeschlagen, Platz zwei in der Tabelle und im Pokal-Viertelfinale vertreten.
Unser VfB, von außen früh in die Favoritenrolle gedrängt, hatte sich selbst hohe Ziele gesteckt – doch bislang bleibt man deutlich unter den Erwartungen. Trotz einiger starker Auftritte steckt die Mannschaft nach der 0:2-Heimpleite gegen Auerbach mitten in einer Ergebniskrise und brennt nun darauf, endlich den Bock umzustoßen. Die Bilanz gegen den kommenden Gegner stimmt zumindest optimistisch: In der vergangenen Saison gab es ein 0:0 in Stahnsdorf und ein 3:0-Heimsieg im Sportpark.
Cheftrainer Robert Koch vor der schweren, aber keineswegs unlösbaren Aufgabe:
„Das Spiel gegen Auerbach haben wir kritisch analysiert und müssen jetzt nach vorn schauen. In Stahnsdorf erwartet uns ein Gegner, bei dem wir eine klar bessere Leistung brauchen, um zu bestehen. Wir müssen konstanter werden – unerklärlich, dass die Mannschaft zuletzt zwei Gesichter gezeigt hat. Jetzt gilt es, die Uhr auf null zu stellen. Das große Ziel bleibt bestehen, liegt aber erstmal in der Schublade. Wir müssen wieder Stabilität, besonders defensiv, finden. Klar ist: Uns erwartet eine schwere Aufgabe, aber dieser Gegner ist schlagbar. Motivation sollte bei dem, was uns der RSV im Sommer weggenommen hat, kein Thema sein.“
Der Kader ist nahezu unverändert: Leo Felgenträger fällt weiterhin aus, Colin Raak kehrt zurück. Auch bei den Langzeitverletzten Janis Fuchs, Fritz Pflug und Vincent Grobstich geht es sichtbar bergauf – sie sollen nach und nach wieder ans Team herangeführt werden.
Zweite auf „Spionagetour“ beim Viertelfinalgegner der Ersten
Ebenfalls am Samstag, 8. November, 14:00 Uhr, ist unsere zweite Mannschaft beim VfB Hohenleipisch zu Gast. Die ohnehin reizvolle Partie bekommt eine zusätzliche Brisanz, da genau dort eine Woche später unsere Erste im FLB-Landespokal-Viertelfinale antreten wird.
Der Traditionsverein aus dem Elbe-Elster-Kreis steht aktuell auf Rang sechs – fünf Punkte hinter unseren drittplatzierten 1921ern. Mit einer makellosen Auswärtsbilanz (4 Spiele, 4 Siege) kann die Schmidt-Elf selbstbewusst auftreten und versuchen, dem Pokalgegner der Ersten schon mal die Grenzen aufzuzeigen. Trainer Thomas Schmidt dürfte neben möglichen Punkten auch wertvolle Erkenntnisse über den kommenden Pokalgegner sammeln – auch wenn die Hohenleipischer im Pokal sicher mit anderer Taktik auftreten werden.






