Tabelle

Platz Mannschaft Sp Diff Pkt
1. Freital 10 +18 25
2. Halberstadt 9 +8 20
3. RSV Eintracht 10 +8 20
4. Rudolstadt 9 +3 16
5. Halle 9 +12 15
6. Krieschow 9 +5 14
7. Plauen 9 +4 14
8. Bautzen 9 +6 13
9. Auerbach 10 -1 13
10. Grimma 10 -7 11
11. Sandersdorf 10 -4 10
12. Wernigerode 10 -8 10
13. Bischofswerda 9 -8 10
14. Glauchau 10 -8 9
15. Stendal 10 -11 7
16. Heiligenstadt 9 -17 2
Montag, 20 Oktober 2025 10:43

VfB beweist Charakter in einem turbulent-verrückten Spielverlauf - Team II Souverän!

9. Spieltag Oberliga Staffel Süd

Von Roland Scheeumeister

VfB Krieschow – VfL Halle 96 3:3 (0:3)
VfB: Mellack – Pahlow, Knechtel, Bittroff – Zurawsky – Raak, Antosiak (60. Hebler) – Michalski, Zizka (72. Stephan), Felgenträger – Pereira Rodrigues (72. Seibt)
Tore: 0:1 (9.) Hüttig, 0:2 (21.) Racine, 0:3 (30.) Hüttig, 1:3 (66./FE) Hebler, 2:3 (78./FE) Hebler, 3:3 (80.) Raak
Schiedsrichter: Romano Wehner (Wernesgrün)
Gelb-Rot: (65.) Hüttig Rot: (74.) Racine (grobes Foul)
Zuschauer: 338

Die Zuschauer erlebten ein denkwürdiges Spiel, das vor allem den eigenen Krieschower Anhang einiges an Nervenstärke kostete. Mit dem Anpfiff ließ unsere Mannschaft keinen Zweifel daran, dass sie hier als Sieger vom Platz gehen wollte. Von Beginn an entwickelte sich ein intensives, temporeiches Spiel mit klaren Vorteilen für den VfB. Halle, meist in der Defensive beschäftigt, setzte auf vereinzelte Entlastungsangriffe. In der neunten Minute nutzten die Gäste jedoch ihren ersten Abschluss – Niclas Hüttig traf mit einem verdeckten Schuss von der Strafraumgrenze zum 0:1.

Trotz des Rückstands blieb Krieschow tonangebend, verpasste aber den Ausgleich mehrfach knapp. Stattdessen nutzte Halle eine Ecke zur 2:0-Führung durch Mathieu Racine. Kurz darauf fiel nach einem Freistoß per Kopf auch noch das 0:3 durch Hüttig. Eine klare, wenn auch völlig spielverlaufwidrige Halbzeitführung für die Gäste.

Nach der Pause kam der VfB mit Wut im Bauch aus der Kabine, setzte Halle sofort unter Druck und traf zunächst Latte und Pfosten. Als Migo Rodrigues im Strafraum gefoult wurde, scheiterte er selbst mit dem fälligen Elfmeter an Keeper Julius Schmidt. Doch Krieschow blieb dran – nach einem weiteren Foul an Steve Zizka gab es erneut Strafstoß und Gelb-Rot für den bereits verwarnten Hüttig. Joker Andy Hebler traf souverän zum 1:3.

Nur zwölf Minuten später verwandelte Hebler nach einem rüden Foul an ihm selbst den zweiten Elfmeter eiskalt zum 2:3. Der Übeltäter Racine sah dafür glatt Rot. Jetzt kippte das Spiel endgültig. Der VfB drückte Halle tief in die eigene Hälfte – Pfosten von Zurawsky, mehrere Rettungsaktionen auf der Linie – und schließlich der verdiente Ausgleich durch Colin Raak, der einen Distanzschuss wuchtig einschweißte.

In den Schlussminuten war Krieschow dem Sieg näher, doch Halle rettete das Remis mit zwei Mann weniger über die Zeit.

VfL-Trainer Luca Shubitidze:
„Krieschow kam besser ins Spiel, aber wir haben uns in der ersten Halbzeit gesteigert und zur Pause verdient geführt. Nach der Halbzeit war unser Spiel nicht mehr zufriedenstellend. Krieschow hat enorm Druck gemacht, und nach drei Elfmetern sowie zwei Platzverweisen konnten wir kaum noch nach vorn spielen. Das 3:3 ist am Ende gerecht.“

VfB-Trainer Robert Koch:
„Ein verrücktes Spiel. Grundsätzlich bin ich mit dem Auftritt meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben den Gegner mit unserem Ballbesitzspiel und vielen Eins-gegen-eins-Situationen unter Druck gesetzt. Dass wir trotz 7:1-Ecken, Latte und Pfosten 0:2 hinten liegen, wirft Fragen zum Abwehrverhalten auf. Der Zustand reicht aktuell nicht für unsere Ansprüche – das müssen wir dringend aufarbeiten. Dennoch: Die Moral, wie sich die Jungs zurückgekämpft haben, war absolute Spitzenklasse.“


7. Spieltag Landesliga Staffel Süd

Solider Auftritt mit gnadenloser Effektivität

VfB Krieschow II – Frankonia Wernsdorf 4:0 (3:0)
VfB: Heinze – Kummer, Kotrri, Schieskow, Schmidt – Semeniuk, Tesche – Richter, Gutar (87. Remus), Bernhardt (81. Neumann) – Konzack
Tore: 1:0 (18.) Bernhardt, 2:0 (30.) Schmidt, 3:0 (39.) Richter, 4:0 (85.) Gutar
Schiedsrichter: Tom Schulze (Koßwig) Rote Karte: (45.+4) Konzack (grobes Foul)
Zuschauer: 56

Unsere zweite Mannschaft zeigte gegen den Tabellenfünften aus Wernsdorf eine abgeklärte Vorstellung – mit Effektivität, Kampfgeist und mannschaftlicher Geschlossenheit. Die Gäste starteten stark, doch Keeper Dominik Heinze bewahrte sein Team mit mehreren Paraden vor einem Rückstand.

Dann schlug der VfB eiskalt zu: Nach schöner Kombination über Kotrri und Tesche traf Kapitän Florian Bernhardt zur Führung. Kurz darauf legte er für Florian Schmidt auf, der zum 2:0 vollendete. Tim Richter erhöhte nach starkem Solo auf 3:0.

Kurz vor der Pause sah Sven Konzack nach einem unglücklichen Luftduell die Rote Karte – eine harte Entscheidung. Trotz Unterzahl blieb Krieschow stabil, verteidigte mit viel Laufarbeit und setzte Nadelstiche. In der Schlussphase krönte Eduard Gutar seine starke Leistung mit dem 4:0-Endstand.

Ein souveräner und verdienter Sieg, der den zweiten Tabellenplatz weiter festigt und Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben gibt.

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