von Roland Scheumeister
6. Spieltag Oberliga Staffel Süd
Einheit Rudolstadt – VfB Krieschow 0:3 (0:1)
VfB: Mellack – Bittroff, Knechtel, Grimm – Raak, Pahlow (88. Hebler), Gerstmann (62. Michalski), Zizka (88. Tesche), Felgenträger (88. Dreßler) – Zurawsky, Pereira Rodrigues (76. Stephan)
Tore: 0:1 (45.+2) Felgenträger, 0:2 (55.) Knechtel, 0:3 (87.) Michalski
Schiedsrichter: Seidl (Werdau)
Zuschauer: 161
Mit einem von Beginn an überzeugenden Auftritt hat sich der VfB Krieschow bei den stark in die Saison gestarteten Rudolstädtern als echtes Spitzenteam präsentiert. Bereits in der Anfangsphase fehlte bei mehreren Angriffen nur noch der finale Pass. Die Gastgeber konnten lediglich mit einigen Entlastungsaktionen gegenhalten und wurden in der eigenen Hälfte durch den Ballbesitzfußball des VfB eingeschnürt. Torwart Max Bresemann hielt seine Elf mit mehreren starken Paraden im Spiel.
Da es dem VfB an der letzten Kaltschnäuzigkeit im Abschluss fehlte, blieb die Begegnung lange ergebnisoffen. Erst in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs fiel die überfällige Führung: Nach Flanke von Paul Pahlow köpfte Leo Felgenträger zum 0:1 ein.
Nach der Pause versuchte Einheit Rudolstadt den Ausgleich zu erzwingen und kam zu zwei guten Möglichkeiten. Doch die VfB-Abwehr stand sicher. Kurz darauf übernahm Krieschow wieder das Kommando und setzte die Gastgeber unter Dauerdruck. Abwehrchef Philipp Knechtel köpfte nach dem achten Eckball zum 0:2 ein.
Rudolstadt zeigte sich zwar noch einmal bemüht, konnte das Spiel aber nicht mehr spannend machen. In der 87. Minute setzte der eingewechselte Toby Michalski mit einem platzierten Schuss ins linke Eck den Schlusspunkt.
Auf der anschließenden Pressekonferenz brachten beide Trainer ihre weitgehend übereinstimmende Sicht auf das Spielgeschehen zum Ausdruck.
Robert Koch:
„Wir sind natürlich hochzufrieden, dass wir heute in Rudolstadt einen Dreier einfahren konnten. Es war hier in den letzten Jahren immer ein schweres Pflaster. Wir wussten auch, was Rudolstadt für eine Wucht entwickeln kann. Doch das ist dem Gegner heute aufgrund unserer Spielweise nicht gelungen. Ich fand das Defensivverhalten meiner Truppe sehr gut. Wir haben bis auf zwei, drei Standardsituationen kaum Chancen zugelassen. Mit unserem Ballbesitzfußball und guten Läufen haben wir immer wieder für Gefahr gesorgt. Alles in allem ein völlig verdienter Auswärtserfolg. Man muss erst einmal 3:0 in Rudolstadt gewinnen.“
Holger Jähnisch:
„Es war eine verdiente Niederlage. Krieschow war uns an diesem Tag in allen Belangen überlegen – sowohl im Spiel mit Ball als auch in Intensität, Robustheit und Athletik. Wir hätten vielleicht, wenn wir unsere sehr gute Chance genutzt hätten, das Spiel für uns leichter gestalten können. Aber das 2:0 hat uns den Zahn gezogen. Wir wussten dann, dass es gegen diesen Gegner und bei diesen Bedingungen ganz schwer wird. Sicher war das 0:3 am Ende etwas zu hoch, aber wir müssen das aufarbeiten und nächste Woche in Plauen wieder punkten.“
4. Spieltag Landesliga Staffel Süd
Team II nach schwieriger Startphase souverän
Grün-Weiß Lübben – VfB Krieschow II 1:6 (0:2)
VfB II: Groß – Neumann, Schieskow, Künzel (60. Londono Ramirez), Kotrri – Semeniuk, Antosiak, Kummer, Gutar, Seibt – Konzack
Tore: 0:1 (37.) Kummer, 0:2 (44.) Konzack, 0:3 (54.) Gutar, 0:4 (58.) Konzack, 1:4 (62./FE) Schwarz, 1:5 (90.+1/FE) Seibt, 1:6 (90.+2) Semeniuk
Schiedsrichter: Läufer (Jüterbog)
Zuschauer: 80
Unsere zweite Mannschaft hatte zunächst Schwierigkeiten, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Lübben hielt gut dagegen, es entwickelte sich ein abwechslungsreicher Schlagabtausch. Zwei Großchancen durch Sergii Semeniuk und Kamil Antosiak blieben ungenutzt, während Lübben Pech hatte, als ein Schuss von Eric Schwarz am Pfosten landete (24.). Zudem verschoss Eddy Gutar einen Strafstoß (30.), nachdem Sven Konzack im Strafraum gefoult wurde.
Nach der Trinkpause kam der VfB besser ins Spiel. Maximilian Kummer traf nach Flanke von Niklas Neumann zum 0:1, ehe Sven Konzack per Kopf auf 0:2 stellte.
Nach der Pause dominierte Krieschow II klar. Gutar und Konzack sorgten schnell für die Vorentscheidung. Nach einem Foulelfmeter traf Schwarz für die Gastgeber zum 1:4. In der Schlussphase legten die Gäste noch zweimal nach: Seibt verwandelte vom Punkt und Semeniuk traf kurz darauf zum 1:6-Endstand.
Trainer Thomas Schmidt zeigte sich trotz des dünnen Kaders zufrieden: „Wir haben nach anfänglichen Problemen die Partie gut in den Griff bekommen und am Ende verdient gewonnen.“