von Roland Scheumeister
FLB-Landespokal – 2. Runde
Eintracht Miersdorf/Zeuthen – VfB Krieschow 1:2 (1:1)
VfB: Mellack – Grimm, Knechtel, Dreßler – Pahlow, Raak, Zizka (75. Zurawsky / 82. Stephan), Gerstmann (65. Michalski), Felgenträger (82. Seibt) – Pereira Rodrigues, Hebler
Tore: 1:0 (5.) Ebert, 1:1 (8.) Felgenträger, 1:2 (49.) Hebler
Schiedsrichter: Artwin Archut (Falkensee)
Gelb-Rot: (72.) Djiogou (EMZ)
Zuschauer: 242
Mit einer insgesamt überzeugenden Leistung setzte sich unser VfB beim Brandenburgliga-Aufsteiger Eintracht Miersdorf/Zeuthen durch und zog damit in das Achtelfinale des FLB-Landespokals ein.
Allerdings begann die Partie mit einer Schrecksekunde für unsere Elf: Sebastian Mellack verlor den Ball im Spielaufbau, ein Miersdorfer reagierte schnell, spielte quer, und Nick Ebert beförderte die Kugel über unseren Torwart hinweg ins leere Gehäuse. Unsere Jungs zeigten sich von diesem Lapsus unbeeindruckt und egalisierten das Resultat binnen drei Minuten. Leo Felgenträger zog in „Robben-Manier“ nach innen und überwand den Torhüter mit einem platzierten Schuss ins lange Eck.
Von da an gestaltete sich das Spiel fast ausschließlich in Richtung des Tores der Gastgeber. Eintracht-Schlussmann Manuel Mücke wuchs über sich hinaus und vereitelte mit starken Paraden zahlreiche Chancen. Ihm und der leider immer noch ungenügenden Chancenverwertung unserer Truppe war es zu verdanken, dass es zur Pause noch unentschieden stand.
Kurz nach dem Seitenwechsel klappte es dann endlich: Paul Pahlow flankte präzise in den Strafraum, wo Kapitän Andy Hebler bereitstand und per Kopf zum 2:1 einnickte. Im weiteren Verlauf erspielte sich unsere Elf Chancen en masse, doch mehrfach Aluminium und der weiterhin überragende Eintracht-Keeper verhinderten die vorzeitige Entscheidung.
Drückend überlegen, mit gefühlt 90 % Ballbesitz – erst recht nach der Ampelkarte für die Hausherren – fehlten unseren 1921ern lediglich die Tore zum klareren Ergebnis.
Cheftrainer Robert Koch zeigte sich insgesamt zufrieden:
„Ein in jeder Hinsicht völlig verdienter Sieg mit einer auch spielerisch überzeugenden Leistung. Die Mannschaft ließ den Ball laufen und erlaubte dem Gegner lediglich zwei Chancen – einen Freistoß und eine Strafraumszene, die Sebastian Mellack stark entschärfte. Bei der Vielzahl ungenutzter Möglichkeiten – fünfmal Aluminium! – müssen wir allerdings über die Qualität im Abschluss sprechen. Bei diesem Spielverlauf hätten wir den Deckel früher draufmachen müssen.“
Am Ende überwog die Freude, denn bei den bekannten Unwägbarkeiten des Pokalwettbewerbs zählt in erster Linie das Weiterkommen – und das gelang unserem Team in insgesamt souveräner Manier.