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Platz Mannschaft Sp Diff Pkt
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2. Bischofswerda 23 +30 53
3. Halberstadt 23 +25 47
4. Magdeburg II 23 +19 40
5. Auerbach 23 +14 39
6. Krieschow 23 +9 36
7. Sandersdorf 23 +8 36
8. Freital 23 -1 30
9. Ludwigsfelde 23 -5 30
10. Wernigerode 23 -5 28
Sonntag, 19 September 2021 11:46

A-Jugend: Wacker wie erwartet eine Nummer zu groß!

3. Spieltag

 

SpG Krieschow/Kunersdorf/Werben – SV Wacker Ströbitz 1:4 (1:2)

 

Tor: Tom-Luca Brettschneider

Abwehr: Lucas Konzack, Richard Guttke, Ricardo Galley, Luca Janusz (Oscar Neumann 46. Min)

Mittelfeld: Nico Graske, Christopher Will, Tim Lehrack (C), Moritz Schemmel, Luca Miatke (Rene Buchan 46. Min)

Angiff: Jannek Wetzk

ohne Einsatz: Jason Richter

 

Torfolge: 0:1 Halko (19.), 1:1 Lucas Konzack (41.), 1:2 Halko (45.), 1:3 Schella (49.), 1:4 Schella (88.)

 

Zum dritten Spieltag der Saison empfingen wir mit dem SV Wacker Ströbitz eine der, wenn nicht sogar die stärkste Mannschaft unserer Altersklasse in der Landesklasse Niederlausitz. Allein der Fakt, dass am Nachmittag 3 der Wackerspieler noch bei der ersten Männermannschaft in der Landesliga spielten und ein weiterer einen Einsatz bei der zweiten Mannschaft in der Landesklasse verbuchen konnte zeigte, welche individuelle Klasse in unserem heutigen Gegner steckte. Auch als die betreffenden Jungs zur Halbzeit ausgewechselt wurden um pünktlich bei den Männerspielen zu sein, war kaum ein relevanter Leistungsabfall der Wackeraner zu verzeichnen.

 

Die Ströbitzer setzten uns vom Anpfiff an unter Druck, gingen aggressiv in die Zweikämpfe und gaben keinen Ball verloren. Doch wir hielten gut dagegen, standen in der Defensive wie vor dem Spiel besprochen sehr kompakt und trotz der spielerischen Überlegenheit, taten sich die Gäste schwer zu klaren Abschlüssen zu kommen. Dennoch schafften sie es in der Anfangsphase bereits erste gute Gelegenheiten raus zu spielen, so ging u.a. ein freistehender Abschluss über unser Tor und bei einem weiteren blieb Tom-Luca der Sieger gegen den heraneilenden Angreifer, noch war das Glück auf unserer Seite. Nach 10 Minuten dann unsere erste gute Angriffsaktion. Nach feinem Doppelpass zwischen Chris und Jannek findet sich letzterer über außen in Strafraumnähe wieder, sein Pass auf den in der Mitte freistehenden Chris erreicht aber leider nicht sein Ziel.

 

Nach weiteren guten Möglichkeiten der Gäste, war dann der Bann gebrochen. Nach einem Fehlpass an der Aussenlinie setzt sich Jannik Preising (bis zur vorletzten Saison noch in unseren Reihen spielend) nach starkem Sprint über links durch, schon fast in aussichtsreicher Position befindend schafft es Lucas noch ihm per Grätsche den Ball von seinen Füßen zu lösen. Doch von dort rollt er dem Ströbitzer Toptorjäger Halko vor die Füße, der im Anschluss nur noch einzuschieben braucht (0:1; 19. Minute).

 

In der Folge fuhr Wacker einen Gang runter, konnten das hohe Pressingtempo der Anfangsphase nicht mehr ganz so stark fortführen. Dennoch blieben sie nicht weniger dominant/überlegen. Trotzdem schafften wir es fortan öfter den Ball aus unseren Reihen zu spielen und in aussichtsreiche Positionen zu gelangen. In Minute 22 spielt Chris den über rechts davon geeilten Luca M. frei, dessen Hereingabe aber leider Freund und Feind knapp verpassten. Wenig später läuft Richard nach Balleroberung bis in die Spitze durch, aber hier fehlte ein letzter Pass um ihn in eine gute Ausgangssituation und eventuellen Torchance zu bringen. Auch Wacker hatte weitere gute Chancen, u.a. nach 20 Meter Hammer von Jannik an die Latte unseres Tores, doch alle ihrer weiteren Torchancen vergaben sie leichtfertig vor unserem Tor. Und wie es im Fußball oftmals so ist... wenn du vorn das Tor nicht machst, rächt sich das hinten. So auch in Minute 40. Nach guter Kombination über Jannek und Chris, versucht Jannek den Ball auf Chris durchzustecken. Der Verteidiger der Ströbitzer wusste sich in dieser Situation nicht anders zu helfen und nahm seine Hand zur Hilfe. Der umsichtig agierende Schiedsrichter Hartmann entschied hier – meiner Meinung nach korrekt – auf rote Karte sowie einem Freistoß ca. 18 Meter vor dem Tor. Lucas übernahm Verantwortung und schoss den Ball scharf in Richtung rechte, untere Ecke des Gästetores. Der Torwart, einen Schritt zu weit in der Mitte stehend sieht den Ball zu spät und kommt nicht mehr an diesen heran (1:1 Lucas; 40. Minute). Die Gästetrainer beschweren sich zurecht im Anschluss darüber, dass einer unserer Spieler in der Gästemauer stand – etwas was nach den aktuellen Fußballregeln nicht mehr erlaubt ist. Zu unserem Glück, machte der Schiedsrichter hier seinen einzigen Fehler des Tages und gab das Tor.

 

Vielleicht freuten wir uns über diesen überraschenden Ausgleich ein wenig zu sehr, doch Wacker warf nochmal alles nach vorn. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff sind wir uns auf der linken Abwehrseite uneinig und nicht energisch genug und der gegnerische Angreifer tankt sich in aussichtsreicher Position durch. Zunächst bleibt Tom-Luca noch Sieger, doch im Nachschuss ist es erneut Halko der die Gäste wieder in Führung bringt (1:2; 45. Min) - mehr als ärgerlich.

 

Trotz des Schocks kurz vor Pausenpfiff ist zur Halbzeitpause klar, hier war noch nichts verloren. Zwar war Wacker dominant und absolut verdient in Führung, dennoch spielten sie fortan nur noch mit 10 Spielern und einige ihrer besten Leute waren zur zweiten Halbzeit nicht mehr verfügbar, also war noch alles drin. Dann aber der Rückschlag, die erste Aktion der Gäste führt gleich zum 1:3. Nach Unachtsamkeit kann von rechts frei geflankt werden und auch der Empfänger, Jakob Schella, wird kaum von uns bedrängt und verarbeitet den Ball gekonnt (1:3; 49. Min). Von nun an spielte Wacker die Partie defensiv solide runter, der Ball lief in der Abwehrreihe und zwang uns dazu weiter raus zu rücken. Das Spiel war definitiv ausgeglichener, dennoch hatte man nie den Eindruck, dass die Ströbitzer hier nochmal in Bedrängnis geraten könnten. Dazu waren wir offensiv leider zu harmlos, bewegten uns nicht genug und konnten die Überzahl kaum in gute Situationen ummünzen. Auch die laufintensive erste Halbzeit, sah man den Jungs auf beiden Seiten zunehmend an und so „plätscherte“ die Partie so vor sich hin. Wir versuchten es durch taktische Umstellungen auf 3-4-3 noch einmal mehr Schwung nach vorn zu bringen, aber nicht an diesem Tag, nicht gegen diesen Gegner. Und so waren es erneut die Gäste, die kurz vor Ende das letzte Wort hatten nachdem sich erneut Schella über links gegen mehrere unserer Jungs durchsetzen konnte und anschließend Präzise zum Endstand einnetzte (1:4; 88. Min).

 

Fazit: Trotz der 1:4 Niederlage sind wir durchaus zufrieden mit unserer Leistung. Wir boten dem Gegner lange Paroli und konnten die Partie bis zur Pause - zumindest vom Ergebnis her - ausgeglichen gestalten. Am Ende holt Wacker verdient die drei Punkte, aber wir verkauften uns definitiv nicht unter Wert. In Zunkunft müssen wir es schaffen, solche Leistungen auch gegen vermeintlich "schwächere" Gegner abzurufen. Denn die meines erachtens nach besten Teams haben wir jetzt bereits hinter uns. Ab jetzt folgen die Mannschaften, gegen die wir - meiner Meinung nach - mindestens ebenbürtig sein sollten, wenn wir es schaffen, die Leistungen der ersten Halbzeit gegen Lausitz Forst und Wacker auch über 90 Minuten abzurufen - und das nicht nur defensiv.

 

In diesem Sinne, Sport-Frei!

 

Stefan Graske / Das Trainerteam

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