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Top 10 teams

Platz Mannschaft Sp Diff Pkt
1. Bischofswerda 21 +29 50
2. Plauen 20 +31 49
3. Halberstadt 19 +24 42
4. Magdeburg II 20 +27 40
5. Krieschow 21 +12 36
6. Sandersdorf 21 +9 33
7. Auerbach 20 +3 30
8. Freital 21 -3 26
9. Ludwigsfelde 20 -6 26
10. Wernigerode 20 -5 24

Geschichte

1921- 2021 100 Jahre VfB 1921 Krieschow e. V.

Gründung des „VfB 1921 Krieschow“ e. V.

Ausgangspunkt der Gründung unseres Sportvereins war der „DFB“ (Deutscher Fußballbund), der bereits 2 Jahre nach Beendigung des I. Weltkrieges 1920, ab Februar wieder deutsche Meisterschaften im Fußball austragen ließ – von der Kreis- über Provinz- und Landesebene bis zum „Deutschen Fußballmeister – 1920/21“. Die „Honoratioren“ des Dorfes (die Angesehensten), die sich freitags oder sonntags im ehrwürdigen, bereits 1652 erwähnten „Gasthaus Max Krüger“ zu ihren „Skat- und Gesprächsrunden“ trafen, waren fest entschlossen, einen Sportverein zu gründen. Fußballbegeisterte Jugendliche gab es in Krieschow, Wiesendorf, Eichow und Limberg (Kirchengemeinde) viele. Diese Krieschower „Honoratioren“, der Fleischermeister Friedrich Schultka, der Müllermeister Friedrich Paulick, die Tischlermeister Eduard und Richard Hanke, der Fahrradhändler Bruno Palm und der Großbauer Fritz Semisch sowie der Schuldirektor und Küster der Kirchengemeinde Max Koschack gründeten Ende April 1921 (durch Verlust der Dokumente kein genaues Datum zu ermitteln) bei „Schultheiß-Bier“ und „Melde-Korn“ im Gasthaus den „VfB 1921 Krieschow“ (Verein für Bewegungsspiele). Bereits im Juli 1921 wurde auf Antrag die Gründung des Vereins vom Amtsgericht Cottbus amtlich und urkundlich bestätigt. Der Antrag auf Aufnahme in die Gemeinschaft des „DFB“ wurde im August 1921 „positiv“ beantwortet und unser Verein als gleichberechtigtes Mitglied aufgenommen und zu „Anträgen auf Wettbewerbsteilnahme an den Kreismeisterschaften der Provinz Brandenburg“ zugelassen. Aber erst zur Saison 1922/23 konnte die erste Krieschower Fußballmannschaft aktiv im Wettbewerb antreten. Und das sehr erfolgreich. Aber wie überall im Deutschen Reich wurden bereits 1936/37 gerade aus den Klein- und Großstädten, Jugendliche zum „Arbeitsdienst“ und zur lange geplanten Kriegsvorbereitung „eingezogen“, sofern sie nicht in der Landwirtschaft tätig waren. Nicht nur der Amateurfußball hörte auf zu existieren.

Verbot und Auflösung des „VfB 1921 Krieschow“

Durch Beschluss und Befehl der Siegermächte des II. Weltkrieges, Sowjetunion, Frankreich, England und USA auf der „Potsdamer Konferenz“ 1945 wurden alle „bürgerlichen Vereine als Keim der Deutsch-Tümmelei und Unterstützer des Nazi-Systems“ verboten und aufgelöst, Finanzen und Dokumente beschlagnahmt (deshalb keine Gründungsdokumente vorhanden). Arbeitersportvereine wie „Fichte Kunersdorf“ oder „Sparta Cottbus“, durften nach sowjetischem Muster ihren Vereinsnamen behalten, mussten aber den Namen „Sportgruppe“ (nicht „Verein“) tragen.

Versuch der Neugründung eines Sportvereins

Auf Befehl der Kulturabteilung der "SMAD" (Sowjetische Militäradministration) und Beschluss der „SED-Bezirksleitung“ wurde noch vor Gründung der DDR (7. Oktober 1949) am 5. Januar 1949 im „Kulturhaus“ (ehem. Gutshaus) die Betriebssportgruppe M.A.S. Krieschow gegründet. Vorsitzende der Kulturhausleiter, Genosse Smalla aus Kunersdorf und der Bürgermeister, Genosse Otto Heusler. "Finanz-Trägerbetrieb" wurde durch SED-Parteibeschluss die MAS (Maschinen-Ausleih-Station für Umsiedler/Neusiedler). Mit Gründung der DDR wurden durch die SED, längst auch vorbereitet nach sowjetischem Muster, „Zentrale Sportvereinigungen“ gegründet. Für die Landgemeinden wurde die "Zentrale Sportvereinigung TRAKTOR" als führendes Organ bestimmt. Die volkseigenen Betriebe in den Dörfern und Kleinstädten wurden als „Finanz- Trägerbetriebe“ verpflichtet. Nicht alle Sportvereine trugen den Namen „TRAKTOR“ in ihrem Bezeichnungen.

Am 26. April 1952 wird offiziell aus der „Sportgruppe M.A.S. Krieschow“ die „BSG TRAKTOR Krieschow“ (BSG nun offiziell „Betriebssportgemeinschaft“). Vorsitzender einstimmig gewählt – Willi Paulisch. Der Schwerpunkt der aktiven Sportarten wurde von Anbeginn auf „Fußball“ gelegt. Ab 1952 waren eine „Jugend-Fußballmannschaft“ und die 1. Fußballmannschaft im saisonalen Spielbetrieb der II. Kreisklasse Kreis Cottbus aktiv. Die Sektionen Turnen und Tischtennis blieben zunächst noch bis 1954 aktiv. Zum laufenden Spielbetrieb 1955/56 wurde die II. Fußballmannschaft gemeldet. Den sportlichen Höhepunkt der „BSG TRAKTOR Krieschow“ erlebten alle Vereinskameraden und treuen Zuschauer aus Krieschow, Eichow und Limberg im Juni 1962 durch die 1. Mannschaft mit dem Gewinn der „Goldenen TRAKTOR-Pokal(e) im Kreis- und Bezirksmaßstab Cottbus und dem Aufstieg in die 1. Kreisklasse, 1964 in die Kreisliga. Im Zusammenhang mit diesem rasanten Verlauf der weiteren Entwicklung unseres Vereins seien in bester Erinnerung die Vorsitzenden Werner Dröge und Robert Maciejewski, die geschätzten Betreuer der 1. Mannschaft Max Krüger und Willi Mucha aus Eichow (ehemaliger Spieler des ersten Krieschower Sportvereins ab 1923/24) genannt. Aus vielerlei Gründen stieg die 1. Mannschaft in den 1970er-Jahren wieder in die 2. Kreisklasse ab. Fußball blieb aber auch bis 1989 die dominierende Sportart in der BSG TRAKTOR Krieschow.

Ab jetzt wird alles anders (wieder einmal)

Mit der politischen und ökonomischen „Wende“ 1990, der Beitritt der DDR zum Grundgesetz der BRD, veränderten sich auch ganz schnell (aber unvorbereitet) die „Verhältnisse“ in unserem Sportverein auf allen Ebenen. Der Vorsitzende des Vereins wurde abgesetzt. Die Vorstandsmitglieder (außer dem Krieschower Andreas Possinke) hatten mit dem Sportverein weder passiv, geschweige aktiv, etwas gemein. Ureinziges Ziel, ohne die Geschichte des Dorfes und des Sportvereins zu kennen, bestand darin, einen neuen Sportverein mit altem Namen – „VfB 1921 Krieschow“- zu gründen. Ende 1991 wurde die Neugründung des VfB 1921 Krieschow e. V. vom Amtsgericht Cottbus bestätigt und beurkundet. Ab der Spielsaison 1991/92 nahmen alle Traditionssektionen unter dem Vereinsnamen VfB 1921 Krieschow e. V. weiterhin an den Kreis- und Bezirksmeisterschaften teil. 1994 wurde der Vorstand abgelöst und von den Mitgliedern einstimmig das langjährige Vereinsmitglied, Bernd Wetzk, als Vorsitzender gewählt. 2013 wurde Christof Lehmann 1. Vorsitzender. Beiden ist in Bezug auf die Vorbereitung und Realisierung des Projektes Vereinsheim zu danken.

In unserem Eichower Sportkameraden und Chef der „Baufirma Friedrich Georg Lehmann“ fand der Verein nun einen seriösen und glaubhaften finanziellen Unterstützer, nach dem es keinen staatlich verzeichneten „Trägerbetrieb“ mehr gab. Georg Lehmann wurde für unseren Sportverein und für seine Sportkameraden zum wahren und selbstlosen Freund. Wir alle haben ihm zu danken. Ohne ihn und seine Partner hätte der VfB 1921 Krieschow seit 2000 nicht diese Entwicklung genommen. Mit ihm entstanden die ersten konkreten Ideen zur Schaffung eines „Vereinsheim“ mit allen modernen Funktionsräumen unter Nutzung von Fördergeldern es Bundes und der EU. Seit der Wahl des neuen Vorsitzenden, Hans-Jörg Grafe 2015, werden große Bemühungen zur ständigen Verbesserung der Bedingungen für die aktiven Mitglieder erkennbar.

Heute, im Jubiläumsjahr 2021, hat unser Verein mit der Schwerpunkt-Abteilung „Fußball“ eine „D- und E-Junioren“ Spielgemeinschaft Krieschow/Raddusch und eine Spielgemeinschaft der „A-, B- und C-Junioren“ Krieschow/Kunersdorf. Die zweite Mannschaft spielt in der Landesklasse Süd Brandenburg. Semi- professionales Kernstück des Vereins ist die 1. Mannschaft, die in der Oberliga des Nordostdeutschen Fußballverbandes spielt. Erfolgreich weiterhin die Abteilung Billard mit 3 Mannschaften im Kreis Niederlausitz. Die Tischtennisspieler haben Nachwuchssorgen, kämpfen ums „Klassen-Überleben“. Sehr aktiv und freudig „am Ball“ aber ohne Teilnahme am Wettbewerb, eben „Bewegungsspiele-Charakter“ die zwei „Frauen-Volleyball-Mannschaften“ und die „Gymnastikgruppe der Seniorinnen“.

Auszüge aus der Chronik

von Hans-G. Glasneck und Heike Graske
Chronisten der Geschichte des VfB 1921 Krieschow e. V.

 

 VfB Krieschow 1921 Wappen farbig

Wappen von 1921 – 1945

 

 

 Logo 1951 bis 1991

Wappen von 1951 – 1991

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